Die Wenigsten von uns machen sich Gedanken über die eigenen Passwörter, insbesondere was die Länge, die enthaltenen Zeichen und deren Vielfältigkeit angeht.
Oft wird ein und das selbe Passwort für einfach alles benutzt. Der Nachteil: Wird dieses Passwort durch einen Dritten in Erfahrung gebracht, so hat dieser schnell Zugriff auf das komplette Internet-Leben des Passwortbesitzers.
Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass die Qualität der Passwörter extrem niedrig, wenn nicht in den meisten Fällen als gänzlich abwesend zu betrachten ist.
Als Passwörter mit schlechter Qualität zählen zum Beispiel solche, die in Wörterbüchern zu finden sind, die lediglich aus dem Eigennamen des Besitzers (auch wenn dies in umgekehrter Reihenfolge der Buchstaben benutzt wird), aufeinanderfolgenden Zahlen oder Buchstaben bestehen, oder in sonst irgendeiner Weise durch Rückschlüsse auf den Besitzer erraten werden können.
Beispiel-Passwörter mit schlechter Qualität:
passwort
trowssap
12345
abcde
Die Länge des Passwortes, beziehungsweise die Anzahl der verwendeten Zeichen entscheidet gravierend über dessen Sicherheit. Um ein Passwort mit lediglich sieben Buchstaben zu ermitteln werden nur Sekunden mit heutigen Rechnern benötigt. Erhöht man die Anzahl der Buchstaben auf neun oder zehn Stellen, steigt der benötigte Zeitraum bereits auf Stunden und Tage. Bestück man dieses Passwort nun auch noch mit Zahlen und benutzt Groß- und Kleinschreibung, erhöht sich der zeitliche Aufwand auf Tage, Wochen und Jahre, bis hin zu Jahrzehnten.
Beispiel Passwörter mit guter Qualität:
zufälliges 13-stelliges Passwort
6eZJH7t4R5VQM
zufälliges 20-stelliges Passwort
Wh09gUwZIq86JKpHtlVa
die Anfangsbuchstaben aus: Ich verrate nie Jemandem mein Passwort welches 11 Stellen hat
IvnJmPw11Sh
Zufällig generierten Passwörter kann man sich allerdings nur sehr schwer merken. Dies kann durch die Benutzung der Anfangsbuchstaben eines bedeutsamen Satzes umgangen werden. Die Sicherheit eines solchen Passwortes erhöht sich nochmals wenn es Zahlen und Sonderzeichen enthält.